1. Was für T-Shirts benutze ich am Besten?
  2. Wie bereite ich ein T-Shirt vor?
  3. Das richtige T-Shirt Brett!
  4. Welche Farben benutze ich auf einem T-Shirt und wie fixiere ich diese waschfest?
  5. Kann ich ein Airbrush-Shirt waschen?
  6. Airbrush-Reiniger
  7. Wie bereite ich einen Illustrationskarton vor?
  8. Reinigen von Acetat-Schablonen!
  9. Reinigen der Spritzpistole
  10. Anfertigen von Acetat oder Pelon-Schablonen!
  11. Arbeiten mit Maskierfilm
  12. Verdünnung von Farben


Was für T-Shirts benutze ich am Besten?   

Dafür gibt es keine einheitliche Antwort. Das Einzige, was wichtig ist: Die T-Shirts dürfen keine Appretur mehr beinhalten. Ich benutze Tee´s von Fruit of the Loom (ScreenStars), wie sie von vielen Shirt Shops als Rohlinge verkauft werden. Die sind zwar etwas teurer, aber dafür auch von guter Qualität und ohne Apretur. Als weiterer, guter Bildgrund haben sich T-Shirts von Etirell herausgestellt.  Kaufen und loslegen. Aus diesen T-Shirts hat sich auch nach 30-50 Wäschen so gut wie nichts gelöst.

Bei billigeren Shirts rate ich zur Vorsicht. Probieren geht über studieren. Die 5 Stück =8,- EURO Variante sieht meist nach dem Waschen einem Zelt ähnlich und wenn man es vorher nicht wäscht, ist durch die Appretur die Farbe futsch. Deswegen, lieber Finger weg von solchen Angeboten, wenn Ihr sie bemalen und anschließend Freude daran haben wollt.

Vorsicht auch bei melierten Shirts. Hier habe ich mit Createx (speziell grün) schlechte Erfahrungen mit der Haftung gemacht.
(Muss wohl an den Synthetikfasern im Stoff liegen)

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Wie bereite ich ein T-Shirt vor?   

Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte "unbekannte" Shirts vorher unbedingt waschen! Die von mir benutzten ScreenStars von Fruit of the Loom benötigen diese Vorbehandlung nicht.
Ich bügle das Shirt lediglich und ziehe es auf ein Sperrholzbrett oder eine MDF Platte. Größe siehe Das richtige T-Shirt Brett

Jetzt nur noch nach Bedarf  leicht spannen, mit Wäscheklammern oder Boston Clips am Brett fixieren und die gewünschten Bereiche mit Krepp
abkleben. Die Variante, daß Shirt von hinten mit Sprühkleber am Untergrund zu fixieren, halte ich für übertrieben. Dazu kommt, dass dies ziemlich aufwändig ist.  Man sollte sich dann vielleicht überlegen, ob nicht Leinwand -auch unbehandelte- der bessere Untergrund wäre. (Es sei denn, der FineArt-Untergrund soll nun mal "T-Shirt" sein, klar!)
Das T-Shirt wird dann mit zu 50% mit Wasser gemixten Base Extender  (Pigment-Trägerflüssigkeit ohne Pigmente, gibt es von jedem Hersteller) einsprühen (mit einer Bügelspritze, nicht mit dem Airbrush!). 
Eine Gefriertüte oder ein großes Stück Frischhaltefolie über die Hand ziehen und von rechts oben nach links unten (oder umgekehrt, wichtig ist halt eine einheitliche Richtung) über die gesamte Fläche die Fasern plattdrücken. Anschließend mit einer Heißluftpistole trocknen. (Vorsicht bei einem Fön, der wirbelt die Fasern wieder hoch, weil er einen zu starken Luftstrom hat).

Die Vorzeichnung kann direkt mit einem HB bis 2B Bleistift erfolgen. Weichere Bleistiftlinien werden unter Umständen nicht von der späteren Farbe abgedeckt. Bei hellen Motiven benutze ich Aquarellstifte in der ungefähren "Endfarbe" des Motives an der jeweiligen Stelle des Maluntergrundes. (Siehe auch Step by Step)

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Das richtige T-Shirt Brett!   

Um das T-Shirt auf eine glatte Fläche zu ziehen, benutze ich Bretter und keine Pappe.  Pappen haben den Nachteil, daß sie durchweichen oder sich wellen können, wenn sie feucht werden. Die Methode, das Teee mit Clear Base Extender und Wasser vorzubehandeln (Siehe Wie bereite ich ein T-Shirt vor), bringt einige Feuchtigkeit auf das Shirt und auch auf den dahinterliegenden Untergrund. Auch bei zu dünnen Sperrholzbrettern kann es daher passieren, dass sich das Holz wellt bzw. verzieht. 
Beim Kauf von Sperrholz sollte man daher darauf achten sollte, daß die Bretter mind. 5 mm dick sind. Leider kostet der qm Sperrholz teilweise bis zu 20,- EURO. 
Als Alternative benutze ich daher sog. MDF (Mitteldichte Faser???-)Platten. Diese dünnen Platten dienen u. a. in Laminatkartons etc als Verpackungsplatten oder zur Stabilisierung. Es gibt sie in jedem Baumarkt als billige Reste zu kaufen. (in Dortmund 4,50 EURO incl. Zuschnitt, gleich welche Größe). Diese sind zwar etwas schwerer als Sperrholz, aber insgesamt widerstandsfähiger und stabiler. 

Das Brett sollte ca. 4-6 mm dick sein und  für die Kleidergrößen 
XS-M: 52cm x 80 cm 
M-L:    57cm x 90 cm 
XL->:  64cm x 90 cm 
groß sein.

Die Länge könnte je nach T-Shirt Sorte gering variieren. Als Faustregel gilt, dass das Brett lieber ein Stück länger gekauft werden sollte, damit man nicht ein langes T-Shirt unten umschlagen muss und damit einen breiten weissen Rand fabriziert.

Das Brett muss an den Kanten und Rändern abgeschliffen werden, damit das Shirt nicht beim Darüberziehen durch die scharfen Sägekanten des Holzes beschädigt wird. Ich runde die Ecken alle mit einem Schleifgerät ab und klebe diese zusätzlich noch mit glattem Paket-Klebeband an den Kanten komplett ab. Die glatte Oberfläche des Klebebandes lässt den Stoff besser über die Kanten gleiten. 

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Welche Farben benutze ich auf einem T-Shirt und wie fixiere ich diese waschfest?   

Ich persönlich benutze Medea Textile Colour (gibts bei Petzoldts) und Createx. Diese Farben haben sich über die Jahre als die haltbarsten und bequemsten Textilfarben für die Verarbeitung mit dem Airbrush herauskristallisiert.

Aufgrund der hohen Viskosität (Dickflüssigkeit) dieser Farben benötigt man einen höheren Luftdruck und für mehr Freude auch eine größere Düsenöffnung beim T-Shirt sprühen. Je nachdem, wie stark und vor allem, mit was man die Farben verdünnt, kann der Luftdruck dann reduziert werden. 
Der Luftdruck selbst hat nichts mit der späteren Brillianz der Farben zu tun, wie ich es immer wieder auf ähnlichen Tipp-Seiten lese. Die Farbe dringt evtl. tiefer ein (hängt von der Entfernung zum Shirt ab) aber Farbbrillianz erreicht man durch die Farben selbst, deren Mischung, Kontrastsetzung und durch das Lasieren der Farben. Dadurch wirken Farben brilliant!

Reine Textilfarben - wie Jüreks von Medea - haften auch dann und sehen lange gut aus, wenn sie nur hauchdünn aufgetragen wurden und nicht mit 3 Bar oder mehr ins Shirt "geschossen" werden. Die Fixierung ist hier das Zauberwort. Zwischendurch immer wieder mit einer Heißluftpistole vorfixieren und abschließend 5-10 Minuten auf Links gedreht bügeln, mehr ist nicht nötig. 30-50 Wäschen bei max 40 Grad und auf Links gedreht sind dann kein Problem.
Sollten sich die Farben, speziell einzelne Farbtöne, sich doch herauswaschen, liegt das meist an der Farbe selbst und weniger an deren Verarbeitung oder Fixierung. Ich weiche in solchen Fällen bei dem betroffenen Farbton immer auf einen anderen Hersteller aus.

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Kann ich ein Airbrush-Shirt waschen?   

Na klar! Sofern vor dem Erstellen des Bildes die Stoff-Appretur entfernt und das Bild nach dem Sprühen vernünftig fixiert wurde; 
Auf Links wenden und bei 30 bis max 40 Grad in die Maschine stecken.  Man sollte auch nach dem Kauf eines gesprühten bzw. nach Beendigung eines selber gemalten Bildes mind. eine Woche warten, bis man das Shirt wäscht. Einige Farben (z. B. Createx) gehen in dieser Wartezeit nach meinen Erfahrungen eine festere Verbindung zum Stoff ein. 

Hier kann man das Shirt Spaceblonde nach genau 10 Jahren und ca. 50 Waschgängen sehen.

(Siehe auch Welche Farben benutze ich auf einem T-Shirt? )

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Airbrush-Reiniger   

Anstatt des (oft teuren) Airbrush Reinigers verschiedener Anbieter benutze ich für Illustrationsfarben (Acryl) von Aero Color oder ComArt einen Allzweckreiniger von VISS. Dieser kostet im 1/2 l Gebinde ca. 2 EURO und reinigt die Pistole genau so gut, wie die diversen, handelsüblichen Airbrush-Reiniger.
Ob er mehr oder weniger giftig ist, ist die Frage. Der Reiniger von Schmincke z. B. kommt mir aufgrund des Geruches giftiger vor. Trotzdem: 
Anwendung auf eigene Gefahr!!!

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Wie bereite ich einen Illustrationskarton vor?   

Auch hier führen viele Wege nach Rom. Die Variante, mit Waschbenzin o. ä. den Karton vorher abzureiben, um sämtliche Fettrückstände (wie z. B. Fingerabdrücke) zu entfernen, ist m. E. etwas übertrieben und nur etwas für den kommerziellen Illustrator.
Gute Ergebnisse (aber/und geringere Haftung von Friskfilm) erreicht man, wenn man den Karton vorher mit Airbrush-Grund von Schmincke (Eine Pigment-Trägerflüssigkeit ohne Pigmente) einsprüht. Sollten - nach einem allzu satten, ungeduldigen Farbauftrag - Farben auf dem Bild glänzen, kann man den gleichen Trick ebenfalls anwenden und nocheinmal mit dem Airbrushgrund über das fertige Bild gehen. (größere Düsenöffnung/Pistole wählen)

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Reinigen von Acetat-Schablonen   

Nach längerer Arbeit an einem Bild steht man immer wieder vor dem Problem, seine benutzten Acetat-Schablonen reinigen zu müssen, da man sie wiederverwenden möchte. Nur wer rafft sich dazu sofort auf? Oft werden bei fertig geschnittenen oder selbst angefertigten Schablonen nicht benötigte Ausschnitte mit Malerkrepp oder Maskierfilmresten abgedeckt, um Overspray zu vermeiden. Sollten diese Schablonen (z. B. diese der alten „Airbrush Zeitung“ von Michael Mette) auch noch mit Maßangaben bzw. Parallelen etc. bedruckt sein, ist eine Reinigung mit lösungsmittelhaltigem Reiniger oft gefährlich und schwer, erst recht, wenn das Krepp oder der Maskierfilm 1-2 Wochen nicht entfernt wurden. In einem solchen Fall verbleibt nach dem Entfernen der Abdeckung eine klebrige Masse auf dem Acetat, da der Klebstoff des Krepp oder Maskierfilms offensichtlich eine Verbindung mit dem Acetat eingeht.

Um diese Rückstände zu entfernen, bleibt oft nur der Weg zum Lösungsmittel, z. B. Aceton oder Siliconentferner, da die normalen Reiniger der Farbenhersteller zu schwach sind. Dies hat aber fast immer eine Zerstörung der aufgedruckten Hilfen und eine Anlösung des Acetats mit starker optischer Beeinträchtigung und damit oft Unbrauchbarkeit zur Folge.

Anstatt eines klassischen Lösungsmittels habe ich mit dem Universalreiniger und Fleckenmittel „ORANEX HT“ aus der Spinnrad Drogerie gute Erfahrungen gemacht. Es handelt sich sozusagen um ein „mildes“ Lösungsmittel, das meines Wissens allerdings nur im großen 500 ml Gebinde zu haben ist. Unverdünnt angewendet schafft dieser die rückstandslose Reinigung. Aber Vorsicht! Bei zu starken Druck mit dem Reinigungstuch löst auch dieser Reiniger die aufgedruckten Linien nach einer Weile an, vernichtet sie aber nicht sofort bei Berührung, und die Acetat-Schablone bleibt trotzdem klar und durchsichtig.
 
Er kann übrigens auch in verdünnter Form als Airbrush-Reiniger für das Ultraschallbad verwendet werden. Als kleiner Nebeneffekt riecht er noch angenehm nach Citrusfrüchten. Vom Gebrauch als normalen Reiniger beim Farbwechsel würde ich aufgrund der enthaltenen Terpene und anderer Inhaltsstoffe abraten. (Wenn, dann in extrem verdünnter Form und nur mit Maske)

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Reinigen der Spritzpistole   

Die Grundsatzfrage, ob man die Pistole zur großen Reinigung öfter mal auseinander nimmt oder nicht, möchte ich hier nicht erörtern. ICH tue dies oft und gründlich. Bedenken sollte man aber, daß in Abhängigkeit von der Qualität der Pistole durch häufiges Auseinanderbauen Schwierigkeiten mit der Nadelzentrierung und dem Pistolengefüge insgesamt auftreten können.

Ein häufig begangener Anfänger-Fehler ist es, beim Auseinandernehmen der Pistole zur Reinigung die Nadel nach hinten aus dem Pistolenkörper herauszuziehen. Gleich, ob es sich um ein Fließ- oder Saugsystem handelt, wird hierbei die Farbe, die sich zwischen Nadel und der Dichtung im Pistolenkörper gesammelt hat, durch die Nadelführung gezogen. Diese Nadelführung  wird dabei zusätzlich verunreinigt. 

Bei Saugsystemen mit Steckdüse ist die Lösung einfach. Nadelfixierung hinten lösen, Düsenkappe vorn abschrauben, Düse vorsichtig abnehmen und die Nadel nach vorn aus der Pistole ziehen.
Bei Fließ-  und Saugsystemen mit feiner Nadel bitte vorsichtig sein und die Nadel vor dem Entfernen der Düse nur ein kleines Stück nach hinten ziehen, bevor die Düse abgenommen/abgedreht wird, damit die Nadelspitze dabei nicht beschädigt wird.

Speziell für die Badger Crescendo (175T) sind handelsübliche Pfeifenreiniger für die Reinigung zu empfehlen. Diese lassen sich nach Ausbau der Düsenkappe, Düse, Nadelführung etc. in beide Richtungen durch den Pistolenkörper ziehen. Die Pfeiffenreiniger vorher mit der Hand von den gröbsten, losen Fusseln befreien und ggf. anfeuchten. Anschließend noch einmal mit einer Rundbürste evtl. zurückgebliebene Fusseln des Pfeifenreinigers aus dem Pistolenkörper bürsten, und die Pistole ist sauber. Wenn man gleich mit einer Rundbürste reinigen würde, könnte man sich die Fusselgefahr sparen, aber die Bürste verdreckt schnell und ist in der Anschaffung teurer als Pfeifenreiniger.
Auch sind mit Reiniger getränkte Wattestäbchen für Saugsystempistolen brauchbar, um den Ansaugkanal "porentief" rein zu bekommen. Hier sitzt an der Nahtstelle zwischen Ansaugkanal und Pistolenkörper oft Farbe fest, die nur so entfernt werden kann. 

Bei Fließsystempistolen mit kleiner Düsenöffnung bitte mit Q-Tipps aufpassen! (Eine weitere Grundsatzfrage, die immer wieder zu Diskussionen führt). 
Einzelne Fasern der Watte können sich lösen und nach dem Reinigen in der Düse verbleiben. Beim Verdunsten der Reiniger-Rückstände backen diese Fasern regelrecht an und können somit Spritzbild-Irritationen verursachen. Die Entfernung dieser Fasern ist sehr schwierig, da man sie kaum sieht und die Biester wie anbetoniert wirken. Also die Pistole nach so einer Q-Tipp-Reinigung immer sehr gut mit Wasser durchspülen. 
Bei der Evolution von Harder & Steenbek ist der Farbnapf so eng, dass ein Q-Tipp genau reinpasst. Vorher aber bitte evtl. restliche Farbe aus der Pistole schütten und mit Reiniger durchspülen, da sonst  viel von der restlichen Farbe im Napf durch die Nadeldichtung in den Pistolenkörper gedrückt werden kann. Hier also nur vorher schon durchgespülte Pistolen auf diese Art reinigen.


Als Alternative kann man einen Borstenpinsel benutzen, sollte sich aber darüber im Klaren sein, daß durch den Metallschaft, mit dem die Borsten zusammengehalten werden, leicht Kratzer im Farbnapf entstehen. Das hat nach einiger Zeit den Verlust der Chromversiegelung zur Folge. Dieses Problem habe ich besonders bei IWATA Pistolen gehabt, weshalb man hier besonders vorsichtig sein sollte, wenn man mit einem Borstenpinsel reinigt. 

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Anfertigen von Acetat oder Pelon-Schablonen!   

Siehe hierzu den entsprechenden Workshop

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Richtig maskieren   

Viele Probleme enstehen, wenn vor Beginn eines Bildes keine vernünftige "Maskenplanung" durchgeführt wird. 
Hierunter versteht man, dass man sich VORHER Gedanken über die überhaupt nötigen Begrenzungen/Maskierungen und deren Abdeck- ,oder besser, Aufdeck-Reihenfolge  macht. 
- Brauche ich eine Komplettmaskierung und welche Bildteile kann man beispielsweise mit einer einzigen Maskierung des gesamten Untergrundes fertigstellen, indem man Bildteil nach Bildteil freilegt? 
- Welche Teile benötigen anschschließend dennoch eine Maskierung? Reicht nicht eine lose Schablone?

So geschieht es immer wieder, dass gerade Anfänger große, bereits fertiggestellte Flächen zur Vollendung des Bildes komplett abdecken und nicht nur um den eigentlich gerade zu sprühenden/fertigzustellenden Teil herum. Beim Abziehen des Maskierfilms passiert es dann immer wieder, dass 

1. das halbe Bild, sprich der schon fertige Farbauftrag, an der Klebefläche des Maskierfilms haftet oder 
2. die Klebmasse des Maskierfilms auf dem Untergrund /der Farbe haften bleibt. 

Bei Variante 1 ist das Bild meist ruiniert und nichts mehr zu retten. 
Variante 2 sieht oft nur "scheisse" aus und lässt sich gelegentlich mit Silikonentferner vorsichtig abnehmen. 

Damit es erst gar nicht dazu kommt, sollte so wenig eines bereits fertig gestellten Bildteiles wirklich maskiert werden, ganz gleich, wie lange der schon durchgetrocknet ist. Ein kleines Stück Maskierfilm auf dem fertigzustellenden Bildteil reicht, wenn es denn wirklich Maskierfilm anstatt einer Schablone sein soll/muss.
Der Rest wird mit Papier o. ä. abgedeckt. Keinesfalls alles mit Maskierfilm bedecken! (Schon aus finanziellen Gründen)
Der aufgebrachte Maskierfilm wird dann aus Unerfahrenheit auch oft  noch über seine gesamte Auflagefläche auf dem Untergrund angedrückt! Das verschlimmert die o. g. Symptome noch. 
Wenn es denn sein muss, dann bitte den Maskierfilm nur an den nötigen Schnittkanten mit einem Anreibestift für Rubbelbuchstaben fixieren und dann schneiden. Der Rest des Films kann ruhig lose aufliegen; Hauptsache ist, er hält die Farbe zurück! 
Wichtig ist auch, dass die vorherige bzw. umliegende Farbe, auf die der Maskierfilm aufgebracht werden soll,  immer zu 100% durchgetrocknet sein muss, bevor man den Maskierfilm aufbringt.

Ein weiterer Fehler ist es, den Maskierfilm zu lange auf  dem Untergrund zu belassen. Auch hier bleiben so gut wie immer Teile der Klebemasse am Untergrund haften. Wenn ein Bild nicht fertiggestellt werden kann, dann lieber den, vielleicht auch schon geschnittenen,  Maskierfilm abziehen und wegwerfen, als aus Sparsamkeit und Faulheilt -am nächsten Tag bzw. nach der Fertigstellung- das Bild beim Abziehen des Maskierfilms zu ruinieren.

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Verdünnung von Farben

Ich persönlich verdünne grundsätzlich jede Art von Acryl-Farbe mit destilliertem Wasser, um sie zu sprühen. Es sei denn, es handelt sich um reine Textilfarben. Diese verdünne ich nur zu besonderen Zwecken, wenn ich z. B. detallierte Bereiche auf einem T-Shirt mit einer feinen Fließsystem Pistole anlegen will.

Man sollte auch die normalen Airbrushfarben von Schminke (Aerocolor) oder von Medea (ComArt), also spezielle für die Airbrush-Maltechnik entwickelte Farben, immer mit Wasser verdünnen, um länger verstopfungsfrei und an der Nadel ablagerungsfrei arbeiten zu können. Zudem sind so noch mehr Farbnuancen möglich, da die Pigmentdichte verringert wird.
Für die Verdünnung der Farben benutzt man am besten destilliertes Wasser, da dieses keine unerwünschten Stoffe beinhaltet, die ggf. den Farbauftrag bzw, dessen Haftung auf dem Untergrund, in irgendeiner Weise beeinflussen könnten. Normales Leitungswasser beinhaltet u. a. Salze und Kalk, die mit Konservierungsstoffen in den Farben reagieren oder beim Trocknen Ränder hinterlassen könnten. Sicher ist sicher.

Bei den Aerocolor-Farben von Schmincke benutze ich ein Mischverhältnis von mind. 2 Teilen Wasser auf einen Teil Farbe, eher 4:1 für den Normalgebrauch. Je nach Technik oder gewolltem Effekt kann dieses auch 20:1 betragen. Wenn nur ein Hauch der jeweiligen Farbe als Gegenlicht etc. verwendet werden soll, muss man so stark verdünnen, da sonst durch die Lasur der untere Farbton sofort umkippen könnte.

Ein Patentrezept gibt es da nicht. Je nach Zweck und vor allem Pistole/Düsenöffnung muss man seine eigene Mischung finden. 

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Zusammengestellt von Markus Jander
letzter Stand: 12. März 2006